Ein heißer Augustsonntag
… neigt sich dem Abend entgegen. Pflanzen und Tiere begeben sich auf dem summenden Acker zur Ruhe.
Heiß begehrt in luftiger Höhe sind die nun geschlossenen Blüten der Wilden Möhre. Als Hollywood-Schaukel, Kuschelkissen, Hängematte, Luftmatratze, Wohlfühl-Plätzchen oder Chambre séparée - je nach Gusto und persönlichem Bedürfnis.
Käfer, Wanzen und Raupen auf ihrem Weg ins kühle und erfrischende Bett – entdeckt und diskret beobachtet von unserer Summender-Acker-Star-Fotografin Martina Knake.
Wieder mal Besuch
Unser summender Acker hatte wieder einmal Besuch. Gekommen waren Herr Fuss von der Unteren Naturschutzbehörde in Landsberg und Professor Hanno Schäfer von der TU München in Weihenstephan, der unseren Acker von Beginn an wissenschaftlich begleitet.
Ein Gesprächspunkt war mein Anliegen, auf dem summenden Acker ein oder zwei Insektenhotels aufzustellen. Nun: Herr Fuss befürwortet die Idee und hat angeregt, dass ich einen Antrag stelle. Mal
schau`n, ob er genehmigt wird … ;-o))
Vor der Kamera von links nach rechts: Erich Klas, Herr Fuss, Michael Klas, Hanno Schäfer;
Hinter der Kamera: Martina Knake
Auf dem Acker herrschte zur Besuchszeit reges Summen, Brummen und Flattern – als hätte er ein paar ganz besondere Gäste zu seiner Promotion geladen: ein Agapeta hamana (ein Nachtfalter aus der Familie der Wickler), ein Schwalbenschwanz und ein Taubenschwänzchen.
Beim Landesbund für Vogelschutz läuft aktuell eine Aktion, dass man Schwalbenschwanz und Taubenschwänzchen mit Sichtungs- bzw. Standort melden kann. Das haben wir natürlich auch gemacht … ;-o))
Die Bienen Ragwurz
Diese Orchidee ist eine Seltenheit, denn sie ist eine besonders gefährdete Art.
Im Newsletter ist zu lesen, dass ich sie auf dem summenden Acker entdeckt habe. Doch hier hat es ein Missverständnis gegeben.
Korrektur:Ich habe sie nicht auf dem summenden Acker entdeckt. Sie steht auf einer meiner anderen Wiesen.
Doch vielleicht ist das nun eine Anregung für die Orchidee, auch auf dem summenden Acker zu wachsen.
Public Summing, Brumming & Krabbeling
In der Fanzone auf dem summenden Acker herrscht Mitte Juni zum Start der Fußball-Europameisterschaft reger Andrang. Neben den bekannten Summern und Brummern hat unsere Fotografin Martina Knake auch einen Neuzugang entdeckt: den Trauer-Rosenkäfer.
Er lebt vorwiegend im Mittelmeerraum, doch wir treffen ihn auch in unseren Breitengraden in der Nähe von Waldrändern und auf blütenreichen Wiesen.
Lange Zeit galt er als stark gefährdet. Doch verschiedene Schutzmaßnahmen wie die Förderung und Ausweitung naturnaher und extensiver Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen und Fließgewässern mit natürlicher Eigendynamik sowie die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten haben dazu geführt, dass er stellenweise wieder häufig zu finden ist und heute als ungefährdet gilt.
Der summende Acker tanzt durch den Mai!
Das Frühjahr öffnete mal wieder den Kleiderschrank und so wechselte auch der summende Acker seine Kleider.
Das gelbe Barbarakraut ist inzwischen verblüht, doch dafür zeigen sich neue Farben und Blüten. Esparsette, Kuckuckslichtnelke und Margerite hüllen den summenden Acker in zartes Violett und strahlendes Weiß mit gelben Punkten.
Dem Graureiher am Ackerrand schien`s zu gefallen.
Auch Insekten waren zum Foto-Shooting geladen, doch kaum zu sehen. Es war ihnen wohl zu windig.
Nur ein paar Waghalsige zeigten sich vor der Kamera.
Der Langhaarige Scheckhornbock zum Beispiel, der wohl auf der Liste der gefährdeten Käfer steht. Die Bestimmung stimmt, doch zur Gefährdung wollte sich Prof. Schäfer nicht äußern. Sie sind nicht sein Fachgebiet und die Datenlage für diese Gruppe sei generell nicht gut.
Und eine Königin ließ sich noch blicken.
Eine Steinhummel oder eine ähnlich gefärbte Kuckuckshummel. Für eine Steinhummel-Königin sei es jetzt schon sehr spät, meint Prof. Schäfer. Doch es könnte sein, dass ihr Nest nach einem Regen aufgegeben oder von Fuchs oder Marder gefressen wurde. Dann muss sie jetzt nochmal neu anfangen.
Am Set war mal wieder: Martina Knake mit ihrer Kamera ... ;-o))
Farbenrausch in Gelb und Violett
Der summende Acker Mitte April – vor der Rückkehr des Winters.
Ein Farbtraum in Gelb und Violett: Barbarakraut und Lichtnelken – so weit das Auge reicht … ;-o))
Die ersten Insekten tauchen ein in dieses Meer aus Blüten. Ein paar Rostgänse genießen von oben die Farbenpracht.
Mit der Kamera dabei: Martina Knake, unsere Summender-Acker-Star-Fotografin … ;-o))
Erste fliegende Besucher aus der Nachbarschaft - ein paar dicke Hummeln
Besuch aus Brasilien
Anfang März bekam der Summende Acker mal wieder Besuch.
Die Schulleiterin Jaqueline Bender der Schule "Auf gut Deutsch“ in Santa Cruz de sul, der Schulleiter der Jungbauern-Schule in Grainau Rainer Schmelz und drei junge Landwirte aus Brasilien waren vor Ort.
Die Schule" Auf gut deutsch“ gehört zum Goethe Institut. Dort lernen auch Landwirte deutsch. Die besten dürfen für ein halbes Jahr in die Jungbauern-Schule nach Grainau. Sie kamen, um sich den summenden Acker anzuschauen, von dem sie in ihrer Schule in Brasilien schon viel gehört hatten.
Den summenden Acker in natura zu sehen - das hat ihnen sehr gefallen. Und mir war´s auch eine große Freude, sie über den Acker zu führen!
Der Frühling hält Einzug - seine ersten Boten sind bereits vor Ort.
Irgendwann führen alle Wege Richtung Frühling ...
Filigrane Zauberwesen auf dem summenden Acker
Winter – verzaubert und entzaubert
Anfang Dezember ist der Winter in unser Leben und auch auf dem summenden Acker eingebrochen.
Ja, er hat uns zuerst verzaubert. Zentimeterdick - und dabei unser Leben in der Stadt und auf dem Land langsam und leise werden lassen.
Doch er hat uns auch entzaubert. Er hat Grenzen aufgezeigt und so einiges einbrechen und zusammenbrechen lassen. Sowohl in unserem Leben wie auch in der Natur.
Unserer Fotografin Martina Knake war es im Winterzauber nicht möglich zum summenden Acker zu gelangen. So bleiben uns nun „nur“ ihre Fotos danach – als Spurensicherung.
Bäume, die stabil und kräftig genug waren, stellten sich der Bürde des Schnees und ertrugen die Last. Doch für manche war der Flockenzauber zu schwerem Ballast geworden. Sie ergaben sich der Last - und brachen.
Der erste Schneezauber in diesem Jahr
Jahr für Jahr dürfen wir erneut den Frieden bestaunen, den ein paar Schneeflocken mit vom Himmel bringen und sanft und heilsam wie ein Leintuch über die Natur und unser Leben legen. Jahr für Jahr erleben wir diesen magischen Moment neu. Ein Moment, dessen Zauber uralt ist und wohl ewig wirkt - egal, in welchem Lebensmoment und Lebensalter uns dieses zauberhafte Schauspiel überrascht.
Stirb und Werde!
Hier haben Wind und Wetter für ein „Opfer“ gesorgt. Dieser umgestürzte Baum stand am Steilufer der Windach. Er fiel auf den benachbarten Acker unseres summenden Ackers – genau über den Spazierweg. Er wird im Winter den Tieren als Unterschlupf dienen und vielleicht beleben ihn im kommenden Jahr die Wildbienen und andere Insekten für ihre Kost und Logis.
Martina Knake war mit ihrer Kamera im ersten Schnee unterwegs und durfte dieses sterbende Leben auf ihrem Spazierweg umrunden..
Oktober-Impressionen - letztes Aufblühen vor der Vergänglichkeit
Wochend-Hopping Ende Oktober 2023
Ja, da dürfen sie schon sehr genau hinschauen!
Ob Meister Lampe vor unserer Meister-Fotografin Martina Knake Reißaus nimmt oder sich gerade mit einem Igel-Pärchen misst – wir wissen es nicht.
Die zahlreichen Trampelpfade zwischen den Mäuselöchern lassen ebenfalls ein reges Wanderleben vermuten. Vielleicht sind die Mäuse ja gerade beim Samstags-SHopping.
Unser summender Acker wird von der Natur angenommen … ;-o))
Das ist eine Erkenntnis aus dem wissenschaftlichen Bericht, der dank der Unterstützung und Kooperation mit Prof. Hanno Schäfer von der TU München in Weihenstephan und der Bachelor-Studentin Irina Pavlova nun vorliegt.
Irina Pavlova: „Die Zunahme der Wildbienendiversität deutet darauf hin, dass die Wildbienenpopulationen sich auf den Blühflächen ungehindert etablieren können, was wiederum zur Stabilität des Ökosystems auf beiden Blühflächen beiträgt.
Die angelegten Blühflächen von Erich Klas haben ein erhebliches Potenzial zur Förderung und Unterstützung von Wildbienen. Diese gezielte Maßnahme trägt dazu bei, dass die gefährdeten Wildbienenarten, die sich bereits etabliert haben, langfristig stabile Populationen bilden können.
Außerdem besteht eine Möglichkeit, dass
sich hier neue Arten in den nächsten Jahren ansiedeln. Die Blühacker tragen
dazu bei, den genetischen Pool in dem Gebiet zu erhalten und möglicherweise
Einfluss von Pestiziden von Nachbarfeldern zu minimieren."
Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie sehr mich diese Ergebnisse bewegen. Es erfüllt mich mit großer Freude, diese Auswertungen der
Kartierung zu lesen - und ich bin sicher, dass sich auch unsere Patinnen und Paten und sie über diesen Bericht freuen.
Es freut mich zu sehen, dass sich die Natur wirklich regeneriert, wenn man ihr
die Chance dazu gibt.
Hier haben wir für sie einen kleinen Kurzbericht eingestellt - für die schnelle Information. Und natürlich auch die ausführliche Abschlussarbeit von Irina Pavlova.
Herzlichsten Dank an Frau Pavlova und an Prof. Schäfer von der TU München, dass der summende Acker diese Aufmerksamkeit und Unterstützung von ihnen erhalten hat.
In der Bildergalerie finden sie ein paar der "Schönheiten", die sich vor die Kamera von Irina Pavlova gewagt haben - und ihre außergewöhnlichen wissenschaftlichen Namen. Viel Freude beim Schaun und Lesen ... ;-o))
Letzte Farbtupfer und die Vergänglichkeit des Lebens
Der Herbst kündigt sich an. In keiner Jahreszeit stehen die leuchtenden Farbtupfer des blühenden Lebens so dicht beieinander mit der Vergänglichkeit des Lebens.
Auch auf unserem summenden Acker zeigen sich zwischen verblühten Pflanzen und Samenständen noch ein paar dieser Lebens-Tupfen.
Darunter entdeckte Martina Knake, unsere Summender-Acker-Star-Fotografin, eine Überraschung: eine weiße Wegwarte.
Die blaue Wegwarte kommt hier „im Süden“ noch recht häufig vor. Doch die vereinzelt auftretenden weißen Albino-Blüten stehen im Norden Deutschlands bereits auf der Roten Liste, in anderen Bundesländern auf der sogenannten Vorwarnliste (laut NABU).
Eben auch hier: die Vergänglichkeit des Lebens.
Neue „Besatzungsmitglieder“ für den Flug nach Hause?
Die Wilde Möhre beginnt ihre Sonnensegel zu schließen.
Neue Besatzungsmitglieder scheinen gewonnen und krabbeln an Bord.
Für den Flug nach Hause?
Unsere irdische Beobachterin Martina Knake bleibt ganz gewiss in der Nähe – um vielleicht ein Foto von Start und Abflug zu erhaschen.
Sommerzeit ist Festspielzeit!
Glitzer, Glamour und Chichi – Festspielzeit auch auf dem summenden Acker.
Die Treppen zum summenden Musen-Tempel fliegen und krabbeln hinauf:
Außerirdische Sternenwesen auf irdischer Mission
Am dritten Advent im letzten Jahr waren sie gelandet:
Außerirdische Sternenwesen aus einer fernen Galaxie.
Nun, sie sind anscheinend geblieben – weil´s auf dem summenden Acker halt gar so schön ist … ;-o))
Jetzt blühen sie und zeigen sich in ihrer ganzen irdischen Pracht.
Als Sonnensegel machen sich sogar nützlich – oder funken sie nach Hause?
Unsere irdische Beobachterin: Martina Knake
Irina Pavlova´s erster Bericht im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Kartierung
Irina Pavlova hat uns einen ersten ausführlicheren Bericht im Rahmen ihrer Kartierung geschickt: „Ich sammele grade die Daten, um danach wissenschaftliche Aussage über die Pflanzen- und Bienendiversität zu machen.“
„Grade ohne gründliche Datenanalyse kann ich sagen, dass Pflanzendiversität auf beiden Flächen fast wie letztes Jahr ist. Carum carvi oder Wiesen-Kümmel aus der Mischung kann man auf beiden Blühflächen beobachten. Diese Pflanzenart haben wir 2020 und 2022 nicht beobachtet. Manche Pflanzenarten konnte ich noch nicht sehen, deswegen werde ich mindestens bis Mitte Juli die Daten sammeln."
"Der kleine Acker ist eindeutig artenreicher als der große Acker. Aber auch quantitativ ist der kleine Acker weit vorne. Auf beiden Äckern kommen Hummeln öfter vor. Meine Vermutung ist, dass es an Lebensweise der Hummeln liegt. Manche Hummelarten bauen einjährige Kolonien mit Volksgröße bis 300-350 Individuen, während die anderen meisten Wildbienenarten oft einzeln (solitär) leben. Eine neue Art - Halictus subauratus, die Gold-Furchenbiene - konnte ich bereits auf beiden Blühflächen beobachten.
Gestern wurde ich von einem neugierigen Wiesel beobachtet. Ich habe sogar ein
kleines Video* dazu. Ich höre auch sehr viel Mäuse und Vögel auf den
Blühflächen.“
Der neueste Sommer-Look auf dem Acker-Laufsteg
Jetzt Ende Juni haben sie sich alle schön gemacht - und fotogen auf dem Laufsteg platziert.
Getupft und gepunktet, irisierend und schillernd, pastellig und noch zart verschleiert, poppig bunt und gestreift wie in den Sixties.
Vor allem die Raupe des Schwalbenschwanzes hat es Professor Schäfer angetan: „Dass sie sich hier zeigt, ist besonders erfreulich“.
Doch schauen sie selbst:
Eine „Kriech- und Krabbelschau“ auf dem summenden Mode-Acker.
Martina Knake war mit ihrer Kamera für uns live dabei und ganz nah dran.Blühbotschafter*innen zu Besuch
Der Feldsperling staunte nicht schlecht.
Am 19. Juni blühten und summten ganz besondere Pflanzen und Insekten auf dem summenden Acker – und „gingen spazieren“.
Fast 40 Teilnehmende des Lehrgangs für Blühbotschafter*innen der Schweisfurth Stiftung waren zu Besuch.
Professor Hanno Schäfer und Erich Klas führten sie über den summenden Acker und beantworteten viele Fragen.
Es war heiß an diesem Nachmittag. Deshalb waren leider nur wenige Insekten unterwegs.
Doch die Samen, die da gesetzt wurden, werden sicher in vielen neuen blühenden und summenden Projekten aufgehen und wieder Samen setzen.
Fotos: Martina Knake„Danke, dass wir eine kleine Schneise in den Acker trampeln durften … ;-o))“
Das Blühen und Summen auf dem summenden Acker hat allen Teilnehmenden sehr gut gefallen. Sie haben Neues gelernt und bedanken sich herzlich dafür.
Zwei summende Stimmen zum Nachklang in Worten:
„Ich finde die Begegnung mit Landwirten, die auf so
unkonventionellen Pfaden wandeln und sich trauen, sich gegen den Mainstream zu
stellen, immer sehr ermutigend und lehrreich.“
„Die Kenntnisse über Wildbienen aufzufrischen, ist immer wieder gut! Hanno Schäfer hat das alles sehr gut und eindrücklich dargestellt.“
Auch auf der Seite der Umwelt-Akademie summt ein kleiner Beitrag dazu. Nachlesen können sie HIER.
Fotos: Daniela Kreuzer von der Umwelt Akademie
Wissenschaftliche Kartierung - auch 2023
Auch in diesem Jahr wird auf dem summenden Acker kartiert.
Irina Pavlova, eine Bachelor-Studentin im Studiengang von Professor Schäfer, hat diese Aufgabe übernommen.
Ihr Foto
reichen wir noch nach. Doch ein paar schöne Fotos ihrer blühenden und fliegenden
„Funde“ hat sie uns schon gesendet.
Fotos: Irina Pavlova
Viele Ampfer-Arten können zwar als aromatische Zutat für einen Salat oder Kräutergerichte dienen, doch im Günland ist der Ampfer eine Herausforderung. Er ist ein konkurrenzstarker Platzräuber, hat ein hohes Samenpotential, kommt schnell zur Samenreife und wird wegen seines Oxalsäuregehalts nur von wenigen Tierarten gefressen.
Am Rand des summenden Acker machte sich der Ampfer in diesem Frühjahr ziemlich breit. So blieb uns keine andere Möglichkeit, als ihm zu zeigen, wer dort wirklich wachsen, blühen und sich weiter ausbreiten darf.
Wir haben ein Familien-Event daraus gemacht. Drei Generationen "Klas" sind zum "Ampfer ausreißen" ausgeschwärmt: Mein Neffe Michi, seine beiden Buben Maximilian und Leonhard und ich. Wir haben ihn mit der Wurzel ausgerissen und ordentlich „geerntet“. Denn das ist die einzige Möglichkeit, ihm nachhaltig Herr zu werden.
Fotos: Michi und Erich KlasArtenvielfalt und Biodiversität - ein Vortrag von Professor Hanno Schäfer
Am 11. Mai 2023 fand unter dem Motto „Wir stellen uns dem Klimawandel“ ein Vortrag von unserem Experten Prof. Hanno Schäfer in Hechenwang statt.
Sein Thema: „Artenvielfalt und Biodiversität“.
Im lokalen Presseblatt „Der Windacher“ gab`s dazu einen ausführlichen Artikel.
Foto: Martina Knake
Die ersten Farben zeigen sich - Mitte April 2023
Auf den ersten flüchtigen Blick im Vorbeigehen sehen wir sie noch nicht.
Doch beim genaueren Hinschauen hat sie unsere Fotografin Martina Knake entdeckt: Die ersten Farben „kämpfen“ sich ans Licht.
Möge der Buntspecht dazu weiter motivierend trommeln, auf dass es bald wieder so richtig bunt wird auf dem summenden Acker - und emsig summt … ;-o))
Kein Aprilscherz!
Ein neuer Gast auf dem summenden Acker: ein Silberreiher - wohl auf Mäusejagd.
Am 02. April entdeckt und verewigt von Martina Knake.März 2023 - Der Frühling hält Einzug!
Nach der
Winterruhe zeigt sich das erste frische Grün und es entfalten sich erste
Blüten. Farbenfroh und prächtig beleben sie das triste Braun.
Was wäre, wenn sie jetzt hier nicht blühen würden? Wenn sie sich in der dunklen Erde entschlossen hätten nach links, nach rechts oder nach unten zu wachsen, statt nach oben und der Sonne, dem Licht und der Wärme entgegen?
Doch sie
haben sich entschieden auszutreiben. Nichts konnte sie aufhalten – und jetzt
ziehen sie mit ihrer Botschaft und Blütenpracht unsere Blicke magisch an.
Unsere Summender-Acker-Fotografin Martina Knake war wieder einmal für Sie und uns unterwegs ... ;-o))
Der summende Acker von Januar bis Februar
Die Wochen seit dem Jahreswechsel hatten wettertechnisch wirklich alles zu bieten.
Doch jetzt macht er sich breit: der Frühling!
Eisblumenzauber am vierten Advent
Eisblumen - als wollten sie das letzte Licht des Jahres einfangen.
Als wollten sie das Licht speichern - für die dunkelste Zeit des Jahres.
Einfrieren, um es nach der Wintersonnenwende wieder freizulassen.
Gefrorenes Licht …
Weihnachtlicher Einkaufstrubel und Jahresendgalopp?
Es geht zu wie auf dem Stachus – denn auch auf dem summenden Acker haben die Tiere noch so einiges zu erledigen.
Rundum sind die Felder *aufgeräumt*. Da gibt es kein Futter mehr zu finden und auch keinen Unterschlupf, keine Deckung mehr für die kalte Jahreszeit.
Ganz anders unser summender Acker. Hier begegnen sich Maus und Hase - und auch das eine und andere grazile Reh.
Ach ja, und hier begegnen wir natürlich auch *unserer Summender-Acker-Fotografin* Martina Knake ... ;-o))Dritter Advent – Besuch von einer fernen Sternengalaxie
Auf ihrem Samstagnachmittagsspaziergang beobachtete unsere Fotografin Martina Knake hunderte von kleinen fliegenden Untertassen, die lautlos und bisher unbemerkt auf dem summenden Acker gelandet waren.
Ein paar der zauberhaften Sternenwesen hatten ihr Raumschiff bereits verlassen. Neugierig sahen sie sich auf dem summenden Acker um.
Was sie wohl berichten werden – zu Hause in ihrer Sternengalaxie?
Zweiter Advent
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille
und in der Dämmrung Hülle
so traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt.
Sonnenuntergang
auf dem summenden Acker - an einem späten Donnerstagnachmittag
Mitte November 2022
Taufrisch und zauberhaft
... zeigt sich der summende Acker unserer Fotografin Martina Knake an einem Sonntagmorgen Anfang November.
A bisserl Spätherbst und Nach-Halloween und zugleich vorfrühlingshaft – und eine einsame Ackerhummel-Arbeiterin dreht herbstliche Überstunden.
Der Herbst 2022 auf dem summenden Acker - trüb und golden
Nach kalten, grauen und regnerischen Tagen im September und Anfang
Oktober zeigt sich der Herbst nun endlich auch von seiner warmen und goldenen
Seite.
An einem dieser trüben Tage im September legt ein Taubenschwänzchen auf seinem Flug in den Süden einen letzten Tankstopp vor den Alpen ein.
Und von den Eichen am Rand des summenden Ackers „hagelt“ es Eicheln. Ein begehrtes Winterfutter bei vielen Vogelarten, Eichhörnchen, Wildschweinen, Mäusen und dem Dachs ....
Goldener Oktober
Jetzt in der Mitte des Monats zeigt sich der Oktober endlich auch von seiner goldenen Seite und lockt auf dem gemähten Teil schon die ersten „Frühlingsblüher“ hervor: den Gelbsenf und die Lila Lichtnelke.
Daran erfreuen sich auch einige Insekten – während das Kameraauge unserer Fotografin Martina Knake auch Richtung Kloster Andechs blickt und dort einen kräftigen Schluck Bier nimmt … ;-o))
Besonderer Besuch auf dem summenden Acker
Zweimal hatte der summende Acker in den letzten Wochen besonderen Besuch.
Anfang September war unsere Summender-Acker-Patin Catrin Klatt mit Familie zu Besuch.Ich habe mich sehr über das persönliche Kennenlernen und ihr Interesse gefreut. Ich konnte ihnen einen kleinen Einblick sowohl in die herausfordernden und belastenden wie auch in die schönen und beglückenden Seiten meiner Arbeit und meines Engagements schenken.
Catrin (im roten Kleid neben ihrer Tochter ;-o)) hat mich nach ihrem Besuch mit einer Menge Inspirationen beschenkt. Die gilt es noch "nachzuarbeiten" - und mal schau`n, was daraus wachsen möchte ... ;-o))
Der Besucher am 08. Oktober reiste von sehr weit an.
Es war Elton Hamer, der Präsident der brasilianischen Soja-Pflanzer.
Elton Hamer konnte kaum glauben, was er auf dem summenden Acker zu sehen bekam. Eine solche Blühfläche ist für einen Soja-Pflanzer nämlich reine Verschwendung und er meinte überrascht: „So etwas muss man doch wegmachen und Soja anpflanzen!“
In Brasilien lässt Herr Hamer gerade eine Beregnungsanlage für eine seiner Anbauflächen errichten. Auf dieser 150 Hektar großen Fläche (der summende Acker hat mit seinem kleinen Bruder zusammen gerade einmal vier Hektar!) baut er dreimal pro Jahr Soja an.
Brasilien - das sind ganz andere Dimensionen und ich könnte dazu natürlich noch viel mehr sagen ...
Unser summender Acker Ende August 2022 – ein Mehr-Generationen-Haus
Nach dem zweiten Mähen stehen nun drei "Generationen" Vegetation auf dem summenden Acker.
Hoher Besuch: der Kaisermantel – Schmetterling des Jahres 2022
Der summende Acker hatte hohen Besuch. Der Schmetterling des Jahres 2022, der Kaisermantel, kam vorbeigeflogen. Nicht nur einer, sondern gleich mehrere.
„Die Raupe des Kaisermantels frisst an Veilchen, die wohl eher am Waldrand wachsen und nicht im Acker. Aber die adulten Schmetterlinge profitieren offensichtlich von dem zusätzlichen Blütenangebot auf dem summenden Acker“, kommentierte Prof. Schäfer den Besuch.
Wenn Sie sich für den Kaisermantel und sein Leben interessieren, dann finden Sie HIER auf der Seite des BUND ausführliche Informationen.
Fotos: Martina KnakeEin kühler Tag Anfang August
Es herrscht wenig "Flugverkehr" - und dennoch lassen sich viele Tiere beobachten. Auf dem gemähten Bereich sprießt bereits wieder das Grün und es blüht.
Fotos von Martina Knake
Die Entfaltungen des Lebens - in ihrer schönsten Form und Vielfalt
"Eingefangen" von Martina Knake
Am 06. Juli haben wir zum ersten Mal in diesem Jahr gemäht
- circa ein Viertel der beiden Blühflächen, damit noch ausreichend Blütenangebot für die Insekten und anderen Tiere bleibt.
Sonntagabendliche Impressionen – Anfang Juli 2022
Nach einem sehr heißen Tag legt sich die Sonne zur Ruhe.
Die „Beleuchtung“ scheint jetzt eine Nachtkerze zu übernehmen.
Ein Feldsperling entspannt sich. Eulenfalter, Rote Weichkäfer und Kreuzspinne genießen ihr spätes Mahl - während eine Nacktschnecke ihr abendliches Yoga absolviert.
Die wissenschaftliche Kartierung im Juni 2022 - und ein besonderer "Fang" mit der Kamera
Bachelor-Student Daniel Sewald gelang ein besonderer Fang: eine männliche Langhornbiene am Wiesenklee - gesehen auf dem kleinen summenden Acker.
Langhornbienen (Eucera longicornis) wurden in Bayern in den letzten Jahren kaum gesichtet und stehen deshalb auf der Vorwarnliste der Roten Liste.
Sie tragen ihren Namen wegen der stark verlängerten Fühler der Männchen, die bei manchen Arten sogar Körperlänge erreichen können (12 bis 15 Millimeter).
Die Gattung der Langhornbienen ist mit 390 Arten weltweit sehr
vielfältig vertreten. In Mitteleuropa ist sie mit 25 Arten weitverbreitet – von
Portugal bis in den Kaukasus, vom Süden Englands bis in die Ukraine. Acht Arten
finden sich in Deutschland und werden in unterschiedlichen
Gefährdungskategorien der Roten Liste geführt.
Foto: Daniel Sewald
Andreas Fleischmann, Wildbienen-Experte von der Botanischen Staatssammlung München und wissenschaftlicher Begleiter des summenden Ackers, zu diesem "Fang": "Langhornbienen sind zwar selten geworden, aber zumindest bei uns am Lech gibt es sie noch regelmäßig, sogar im Stadtgebiet von Landsberg kann man sie finden (zum Beispiel an den Lechdämmen am Wasserwachthaus).
Dass eine männliche Langhornbiene gefunden wurde, wundert mich nicht, denn die sind wirklich leicht an ihren sehr langen Fühlern zu erkennen - da sind die Fühler so lang oder länger wie der Rest des Tieres.
Dieses Jahr scheint allgemein ein gutes Wildbienenjahr zu sein, so habe ich in München kürzlich eine sehr seltene Biene entdecken können.
Doch eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und der Fund einer seltenen Wildbiene macht leider noch kein Insektensterben wett. Es fehlt weiterhin enorm an Insektenbiomasse (weswegen die Vögel weiterhin kaum zu fressen finden).
Bessere Lebensbedingungen werden die Insekten erst wieder finden, wenn wir es schaffen, die Grünlandnutzung wieder zu extensivieren: mehr Blumenwiesen, Hecken, Ackerwildkräuter, ....
So ist die Stadt zu einem Zufluchtsort für Wildbienen geworden – immer dann, wenn auf dem Land nichts mehr blüht. Mittlerweile Zufluchtsort auch von Tierarten, die früher den Menschen gemieden haben.
Ein kleines Langhornbienen-Portrait: Ihr Lieblings-Zuhause für den Bau ihrer Kinderstuben sind einfache Hohlräume in einem sandigen und lehmigen Erdreich – vorwiegend in Fett- und Streuobstwiesen, auf Hochwasserdämmen und an Hecken- und Waldsäumen.
Was ihren Speiseplan betrifft: Da ist die Langhornbiene echt wählerisch. Sie sammelt ihren Pollen fast ausschließlich an Schmetterlingsblütlern und hat eine Vorliebe für die Zaun- und Vogel-Wicke, für verschiedene Platterbsen und Kleearten.
Langhornbienen fliegen in einer Generation im Jahr. Die Männchen erscheinen drei Wochen früher wie die Weibchen und nächtigen häufig in Schlafgemeinschaften - in Blüten und an Pflanzenstengeln.
Beobachten können wir Langhornbienen von April bis September. Die Mai- und Juni-Langhornbiene fliegt entsprechend ihrem Namen, die Hochsommerarten ab Juli bis in den September hinein - und jetzt fliegen sie auch auf dem summenden Acker … ;-o))
Daniel Sewald berichtet weiter: „Inzwischen war ich zwölfmal Kartieren und habe etwa 900 Wildbienen gesichtet. Den Löwenanteil machen dabei die Hummeln mit etwa 750 Zählungen aus.
Gesichtet habe ich bereits fünfzehn verschiedene Wildbienenarten, wobei erst 20 Prozent der Daten ausgewertet sind. Ich schätze, die Artenzahl wird noch steigen.
Gerade bei sonnigem Wetter mit über 25 Grad Celsius sind die Bienen aktiv. Im Mittel habe ich bisher 62,5 Individuen in einer Stunde Kartieren gezählt. Doch jetzt im Sommer sind es mit 125 Sichtungen pro 60 Minuten deutlich mehr - Tendenz steigend.
Die Vegetation ist nach wie vor sehr blühfreudig und die Äcker sind bunt, mit leichter Tendenz ins Violette. Das Farbspektrum und die Intensität der Blüten sind ein wahrer Genuss fürs Auge und mit der Kamera kaum festzuhalten.
Die Heuschrecken haben an Größe gewonnen, ebenso wachsen die Ameisenhügel beeindruckend an - sowohl in Zahl als auch in Größe.
Vor allem am kleinen Acker
sind viele Prädatoren wie Spinnen und Libellen zu sehen. Die einzelnen
Spinnennester sind gut zu erkennen und mit reichlich Nahrung gefüllt – denn Prädatoren
sind Organismen, die einen anderen Organismus verspeisen und dabei meist töten."
Fotos: Daniel Sewald
Juni 2022 - Sommerlicher Flugverkehr am Terminal Windach - Summender Acker
Hier hat unsere Fotografin einmal blaugemacht ... ;-o))
*Zwischengelandet* und *Blaugemacht* - und dabei auch noch fotografiert: Fotos von unserer Summender-Acker-Star-Fotografin Martina Knake ... ;-o))
Fotos von Martina Knake ... ;-o))
Alle Fotos von unserer Summender-Acker-Star-Fotografin Martina Knake ... ;-o))
Professor Hanno Schäfer war überrascht: „Der summende Acker hat sich vielfältiger entwickelt als von mir erwartet!“ DAS hat ihn begeistert.
Am 12. Mai kam er zusammen mit Bachelor-Student Daniel Sewald zur „Besichtigung“ - zum Start der wissenschaftlichen Begleitung in diesem Jahr.
Seine erste Kartierungsrunde startete Daniel am 19. Mai. „Es summte, kroch und krabbelte aus allen Ecken der Insektenwelt. Ich konnte innerhalb von zwei Stunden Wanzen, Fliegen, Käfer, Spinnen, Schmetterlinge und Hummeln beobachten – und 17 Wildbienen.“
Den ersten Teil seiner „Insekten-Kollektion“ können sie hier schon sehen, doch noch unbestimmt. Das Bestimmen lernt er gerade bei Professor Schäfer. Er wird die Namen der Pflanzen und Tiere nachreichen - und wir hier auf der Website auch.
Fotos von Martina Knake und Daniel Sewald.
Es stimmt wirklich: Alles neu macht der Mai!
Welch` ein Unterschied!
Nur wenige Tage liegen zwischen den letzten Fotos und diesen. Der summende Acker zeigt sich in seinem ersten prachtvollen Blütenkleid – in gelb und violett. Barbarakraut und Rote Lichtnelke sprechen eine leuchtende Einladung aus, die die ersten Insekten auch schon angenommen haben.
Sogar eine Königin war schon zu Gast: eine Steinhummel-Königin speiste an der Zaunwicke.
Herzlichsten Dank an unsere Blüten-Star-Fotografin Martina Knake ... ;-o))
Herzlichsten Dank an Jutta Mettler, unsere Mitarbeiterin im Büro. Diesmal war sie auf dem Acker unterwegs und hat diese schönen Fotos gemacht ... ;-o))
Die grüne Kraft ist zurück!
Jetzt im April sind
wir endlich in der hellen Jahreshälfte angekommen. Das Wachsen der leuchtend bunten Frühlingsblumen und der ersten
zarten Blätter ist nicht mehr aufzuhalten. Auf dem
summenden Acker gibt`s zwar außer Braun und Grün noch keine andere Farbe.
Doch gleich
dahinter, wo`s hinauf geht zum Steilufer der Windach, blühen bereits die
Buschwindröschen und Leberblümchen. Dort, wo die Wildbienen nisten können.
Fotos: Martina Knake
"Ui … das sind ja zwei Rostgänse! Die sind bei uns sehr selten, selbst am Ammersee!“ .
So kommentierte Professor Schäfer, einer unserer Experten, diese beiden Gäste auf unserem summenden Acker.
Am 17. März hatte Martina Knake, unsere Acker-Star-Fotografin, diese tierische Begegnung und hat sie für uns auf einem Foto verewigt.
Rostgänse leben ursprünglich in den Steppen und Halbwüsten Asiens und Nordafrikas. Hier bei uns sind sie Zuwanderer. Der Bund Naturschutz schätzt 160 bis 200 Brutpaare in Deutschland.
Die
Rostgans ist eine kleine Gans. Sie hat ein
rostrotes Gefieder und einen hell abgesetzten Kopf. Das Männchen trägt in
seinem Prachtkleid einen schwarzen Halsring.
Im Flug ist die Rostgans vor allem durch ihre schwarz-weiße Flügeloberseite gut erkennbar.
Während der Brutzeit sollen Rostgänse ihr Revier gerne vehement gegenüber anderen Arten und Brutpaaren verteidigen. Wünschen wir uns also, dass sie auf dem summenden Acker eher friedvoll mit den anderen Lebewesen umgehen.
Winteraustreiben
Auf unserem summenden Acker hält der Frühling unaufhaltsam Einzug – und treibt den Winter aus. Schon Mitte Februar gab´s die ersten Blüten zu bestaunen: den Persischen Ehrenpreis. Er ist zwar ein „Gast-Blüher“, ein „Zuagroaster“ - denn gesät haben wir ihn mit unserem Saatgut nicht. Dennoch tut er unseren Augen und Herzen gut - und steigert die Vorfreude auf den herannahenden Frühling.
Jetzt, Anfang März, wagt sich immer mehr Frühlingsgrün ans Licht – und schiebt die grauen und braunen Winterstoppeln aus dem Weg.
Und auch der Osterhase ist schon auf dem summenden Acker unterwegs … ;-o))
Erste Frühlings-Impressionen von Martina Knake - wieder einmal herzlichsten Dank dafür ... ;-o))
Ende Januar auf dem summenden Acker
Der Tag ist nun bereits eine Stunde länger als noch zu Beginn des Jahres. Doch noch hat es das zurückkehrende Licht nicht geschafft, ein erstes Grün, auf das wir uns bereits so sehr freuen, hervorzulocken. Noch finden die Aktivitäten unter der Erde und unter der Schneedecke statt.
Doch es ist noch nie Winter geblieben ...
Foto-Impressionen von Martina Knake
Winter*Wunderland Mitte Januar
Einfach zauberhaft - und mal ganz ohne Worte!
Diese zauberhaften Momente hat Jutta Mettler von unserem Team für uns und die Zukunft "festgehalten" ... ;-o))
Das neue Jahr auf dem summenden Acker
Nun ist es da, das neue Jahr!
Nicht nur in unseren Kalendern - auch auf dem summenden Acker.
Am Neujahrstag schien die Sonne, am Heilig-Drei-Königstag lag der Schnee. Mal schau` n, was das neue Jahr noch bringen mag.
Erste Foto-Impressionen von Martina Knake
Unser Paten-Abend zum Jahresausklang
Am 02. Dezember 2021 war´s soweit.
Wir hatten alle Patinnen und Paten des summenden Ackers zum informativen Austausch eingeladen – und zeitweise wechselnd waren 11 bis 13 Patinnen und Paten dabei.
Unser Experte Prof. Dr.
Hanno Schäfer (Professur für Biodiversität der Pflanzen am
Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt)
und ich haben uns zu all den Themen
ausgetauscht und auf den neuesten Stand gebracht, die uns und den summenden
Acker in diesem Jahr bewegt haben. Wir haben die Fragen der Patinnen und Paten beantwortet
und Anregungen entgegengenommen.
Unsere Themen waren:
Es war eine sehr intensive Runde. Ich bedanke mich herzlich für den regen Austausch und das wirklich fundierte Interesse.
Sehr interessant war, dass sich ganz unterschiedliche Sichtweisen und "Anweisungen" zwischen den Naturschutz- und Landwirtschaftlichen Behörden und unserem Experten und Wissenschaftler herauskristallisiert haben. Doch am besten lesen Sie selbst.
HIER können Sie ein paar interessante Gesprächsnotizen dazu lesen. Es lohnt sich, sich dafür a bisserl Zeit zu nehmen.
Sonnenuntergang Mitte Dezember
Hier sprechen jetzt nur die magischen Fotos von unserer Patin und Summender-Acker-Star-Fotografin Martina Knake. Herzlichsten Dank dafür!
Dezember auf dem summenden Acker
Auch auf dem summenden Acker hat der Winter Einzug gehalten. Im gemähten Bereich spitzt ein letztes oder erstes Grün. Doch auch im ungemähten Bereich grünt es - neben den Resten vom ersten Schnee.
Und eine kleine Blüte macht Gusto auf´ s kommende Frühjahr.
Fotos: Martina Knake
Adventszauber - auch auf dem summenden Acker
Nun ist sie da - die "staade" Zeit des Jahres!
Lassen´ s Ihre Augen
staunen und Ihr Herz ganz weit werden. Tauchen´ s ein in diese Zauberwelt der
Natur. Er ist so schön, unser summender Acker – sogar in dieser kargen und tristen
Jahreszeit. Die magischen und zauberhaften
Fotos sind wieder von unserer Patin und Summender-Acker-Star-Fotografin Martina Knake. Herzlichsten Dank dafür!
Mitte / Ende Oktober - das letzte Blühen, Summen und Brummen auf dem summenden Acker
Die vielen bunten Blüten der letzten Monate sind weitgehend verblüht. Das pralle Leben und emsige Summen und Brummen der Bienen, Hummeln und Insekten sind fast verstummt. Bis auf ein paar verspätete Besucher, die sich an den letzten Blüten laben.
Sie wissen es bereits: Die wunderschönen Fotos: stammen von unserer Patin Martina Knake, die Pflanzen- und Insektenbestimmung von unserem Experten Prof. Dr. Hanno Schäfer. Und dazu kann ich wieder nur sagen: Meinen herzlichsten Dank an Sie beide ... ;-o))
Das Erntedankfest kündigt sich an - mit der Herbst- und Winterspeisekarte für die Tiere
Das wunderbare am summenden Acker ist: Dass die Früchte und Samen der Pflanzen auch noch im kargen Herbst und kalten Winter den Tieren einen vollen Magen schenken werden.
Die wunderschönen Fotos: stammen wieder von unserer Patin Martina Knake, die Pflanzen- und Insektenbestimmung von unserem Experten Prof. Dr. Hanno Schäfer.
Wieder einmal: Meinen herzlichsten Dank an Sie beide ... ;-o))
Das ist der summende Acker Mitte September
Noch immer summt es und brummt es - auch wenn sich der nahende Herbst bereits ankündigt.
Diesmal gab`s für unsere Patin und Haus- oder doch wohl eher Acker-Fotografin Martina Knake auch noch eine ganz besondere Überraschung: eine Ringelnatter ... ;-o))
Mähen im August 2021
Auf den ersten Blick blutet einem ja wirklich das Herz. Wir haben im letzten Jahr ein kostbares autochthones Saatgut gesät, in diesem Jahr ist es so richtig zur Blüte gekommen – und jetzt haben wir ein Drittel des summenden Ackers gemäht. Warum?
Weil es für die Entwicklung des Artenreichtums auf dem summenden Acker von größter Bedeutung ist.
Wir haben aus einem ehemaligen Biofeld einen summenden Acker gemacht - und jetzt soll über die weiteren Jahre eine artenreiche Wiese mit Streuobst daraus werden.
Die Herausforderung dabei ist, dass unsere Ackerböden durch das Düngen fett sind. Doch viele der von uns gesäten Pflanzen vertragen diesen fetten Boden nicht. Wollen wir also wirklich etwas für den Artenschutz und die Artenvielfalt tun, dann haben wir den summenden Acker mindestens einmal pro Jahr zu mähen – und das Mahdgut abzufahren. Denn alles, was auf dem Acker steht - oder liegenbleibt - ist wieder Dünger.
In circa vier Wochen werden wir das zweite Drittel mähen, danach das letzte Drittel. So bleibt über das Jahr ein konstantes Blütenangebot bestehen. Gemäht wird nur vormittags, da sich gegen Abend viele tagaktive Insekten zum Schlafen in die Vegetation begeben.
Am Ende bleibt ein Altgrasstreifen stehen, so dass ein Teil des summenden Ackers auch über den Winter Deckung und Samen für die Insekten und Vögel bieten kann.
Wir haben also wieder einmal etwas über die Natur und von der Natur gelernt. Vielleicht ja auch für unsere Ernährung ... ;-o))
Schulausflüge zum summenden Acker
Ende Juli hatten der summende Acker und ich Besuch. Eine erste und zwei zweite Klassen der Grundschule in Windach nutzten meine Einladung und das sommerliche Wetter und machten kurz vor den Sommerferien ihren Schulausflug zum summenden Acker.
An diesen drei Vormittagen summten und brummten auf dem Blühacker nicht nur Bienen und Insekten, sondern auch Schulkinder mit Becherlupen und Malblöcken, Lehrerinnen und auch ein paar Eltern.
Den Schülerinnen und Schülern hat´s sichtbar Freude gemacht – und mir natürlich auch … ;-o))
Ein gemalter summender Acker
Bei einem der drei Schulbesuche ist ein gemalter summender Acker entstanden - zusammengesetzt aus den einzelnen Bildern, die die Schülerinnen und Schüler auf dem Acker und später im Klassenzimmer fertig gemalt haben.
Es ist ein richtiges Kunstwerk geworden - und wenn Sie ganz nah rangehen, dann können Sie den Duft der Blumen sogar riechen und die Insekten summen und brummen hören ... ;-o))Das ist der summende Acker Ende Juli
Sie werden vielleicht schmunzeln, denn die Fotos mit den Pflanzen und Insekten lesen sich wie die Speisekarte eines Bio Gourmet-Restaurants. Vor allem die Wilde Möhre hat sich zum kulinarischen Leckerbissen auf dem summenden Acker entwickelt, doch auch Ackerwitwenblume und Ackerkratzdistel scheinen köstlich zu schmecken.
Doch sehen Sie selbst und genießen Sie die wunderschönen Fotos - mit Ihren Augen ... ;-o))
Die wunderschönen Fotos: kommen wieder von unserer Patin Martina Knake, die Pflanzen- und Insektenbestimmung von unserem Experten Prof. Dr. Hanno Schäfer.
Und auch diesmal: Meinen herzlichsten Dank an Sie beide ... ;-o))
Der summende Acker Anfang Juli
Wunderschöne Fotos - wieder von unserer Patin Martina Knake. Herzlichsten Dank ... ;-o))
Unser großes Feldschild steht!
Ende Juni war es jetzt endlich soweit.
Am 30. Juni 2021 wurde unser großes Feldschild in einem Pressetermin feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Anwesend waren von links nach rechts: Michael Klas (Bio Landwirt), Rebecca Pilz (Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Landesberg), Veronika Peters (unsere Grafikerin), Erich Klas (Bio Landwirt und Initiator des summenden Ackers) und Bürgermeister Richard Michl (Gemeinde Windach).
Von der Presse waren Daniela Oesterle (Kreisbote Landsberg) und Gerald Modlinger (Landesberger Tagblatt) gekommen. Beide zeigten sich vom Projekt beeindruckt.
Und das haben Sie über unseren summenden Acker geschrieben:
Landsberger Tagblatt – HIER geht´s zum
Artikel
Kreisbote Landsberg – HIER geht´s zum Artikel
Doch bevor unser großes Feldschild eingeweiht werden konnte und jetzt auch bestaunt werden kann, wurde schweres Gerät aufgefahren, gebohrt und betoniert. Jetzt können Sie den summenden Acker sogar aus der Ferne erkennen und ihn in der Landschaft südlich von Windach viel leichter finden.
Die Fotos auf unserem Feldschild stammen übrigens von Luisa Lehmann. Sie hat im letzten Jahr auf dem summenden Acker kartiert - für Ihre Masterarbeit.Der summende Acker Ende Juni
Welch` eine Blütenpracht - obwohl erst gut die Hälfte aller Kräuter und Kulturpflanzen aus der Saatgutmischung zur Blüte gekommen sind.
Da geht also noch viel mehr ... ;-o))
Die Fotos wurden von Martina Knake, einer unserer Patinnen aus Windach, aufgenommen.
Vielen herzlichsten Dank dafür ... ;-o))
Der summende Acker Mitte Juni
Auch diese Fotos wurden von Martina Knake, einer unserer Patinnen aus Windach, aufgenommen.
Der summende Acker Anfang Juni 2021